Wie auch schon bei anderen längerfristigen Verlaufsbeobachtungen der Virusprävalenz erkennt man jahreszeitlich wechselnde Quoren im humanen Virom. Leider wurden Coronaviren bei der Arbeit aus demYale-New Haven Hospital (CT-USA) nicht mitbeobachtet.
Das Fazit:
"Zwischen dem 1. Juli 2016 und dem 30. Juni 2019 wurden 8284 Atemwegsproben, die entweder auf Rhinovirus (n=3821) oder IAV (n=4463) positiv waren, mit einer beliebigen Testmethode untersucht, um den 1. November bis 1. März als den Zeitraum der höchsten Virus-Kozirkulation festzulegen. Nach der Filterung auf Proben innerhalb dieses Zeitraums, die die Einschlusskriterien erfüllten (n=13 707), wurden 989 (7-2%) Rhinovirus- und 922 (6-7%) IAV-Nachweise erbracht, wobei die Wahrscheinlichkeit eines Ko-Nachweises signifikant geringer war als erwartet (Odds Ratio 0-16, 95% CI 0-09-0-28).
Die Rhinovirus-Infektion von Zellkulturen induzierte die ISG-Expression und schützte 3 Tage später vor einer IAV-Infektion, was zu einer etwa 50 000fachen Abnahme der viralen RNA des IAV H1N1pdm09-Virus am Tag 5 nach der Rhinovirus-Inokulation führte. Die Blockierung der Interferonreaktion stellte die IAV-Replikation nach einer Rhinovirus-Infektion wieder her."
Eine Gruppe um den Infektiologen
Didier Raoult aus Marseille hat schon im April 2020 veröffentlicht, wie PCR-Qualität und das Vorhandensein anzüchtbarer SARS-Cov-2 Viren miteinander korrelieren. Die Aussagequalität der für Entscheidungen wichtigen PCR-Tests wurde in Deutschland bisher völlig missachtet.